Der wesentliche Unterschied beim Gestalten eines Kinderzimmers gegenüber dem Einrichten von einem Babyzimmer ist, dass der Nachwuchs eventuell schon ein Wörtchen mitsprechen kann. Hat man sich beim Einrichten vom Babyzimmer noch nach persönlichen Vorlieben austoben können, ohne einen Kommentar vom Baby, und komplett freie Hand gehabt, so gibt es mittlerweile ein kleines Persönchen, welches mit kritischem Blick und eventuell auch eigenen Vorstellungen das Geschehnis beäugt und beeinflussen möchte.
Balance zwischen Kinderwunsch und Sinnhaftigkeit
Jetzt liegt es an Ihnen, die Grenze zu ziehen, zwischen der Erfüllung der Wünsche Ihres Kindes und dem Aufzeigen des Machbaren. Denn auch ein Kinderzimmer sollte zumindest für einen gewissen Abschnitt von Beständigkeit sein und nicht jedes halbe Jahr den individuellen Geschmacksentwicklungen des Nachwuchses zum Opfer fallen. Einerseits wegen dem immensen Kostenfaktor, der mit größeren Umgestaltungen einhergeht, andererseits einfach, um eine gleichbleibende Umgebung zu schaffen, an die sich Ihr Kind gewöhnen kann und mit der es ein Zuhause verbinden kann.
Intelligente Kindermöbel erfüllen ihren Dienst im Kinderzimmer über Jahre
Bei der Auswahl des Mobiliars für ein Kinderzimmer ist es wichtig, eine Ausgewogenheit zwischen Abenteuer und Praktischem zu finden. In einem clever ausgewählten Babybett kann Ihr Kind unter gewissen Umständen bis zum fünften Lebensjahr schlafen. Dies ist nur möglich, wenn Sie das Bettchen so gewählt haben, dass es eine Mindestlänge von 140 cm aufweist und vom Babybett zum Juniorbett umgebaut werden kann. Spätestens dann wird es jedoch Zeit für ein Kinderbett, um die gesunde Entwicklung des Wachstums Ihres Kindes sicherzustellen.
Ein Hochbett, welches als Piratenschiff fungiert und Platz zum Spielen schafft? Optimal. So kombinieren Sie die Platznutzung im Kinderzimmer und können gleichzeitig auf den Spieldrang Ihres Sprösslings eingehen. Achten Sie auf eine gute Matratze. Bei sich selbst ist man schon viel zu oft nachlässig in diesem Punkt. Bei Erwachsenen resultieren aus solchen Sparmaßnahmen am falschen Fleck oft böse Rückenschmerzen.
Bei einem Kind im Wachstum ist hiermit jedoch nicht zu spaßen. Eine hochwertige Matratze ist genauso wichtig wie ein gutes Schuhwerk, um die gesunde, anatomische Entwicklung zu fördern und zu unterstützen. In der Entwicklung des Knochenbaus werden die Grundsteine für das ganze restliche Leben gelegt. Nur Sie als Eltern können den wesentlichen positiven Beitrag im Kinderzimmer hierzu leisten.
Der richtige Schreibtisch schult den Rücken
Auch bei weiteren Möbelstücken ist es wichtig, aus der Perspektive und mit den Bedürfnissen eines Heranwachsenden zu denken. Ein Schreibtisch, welcher mit der Körpergröße Ihres Kindes mitwächst, somit die nächsten Jahre treuen Dienst leisten wird und Ihrem Kind wortwörtlich den Rücken stärken wird? Greifen Sie zu. Hierbei handelt es sich um einmalige Investitionen, die sich über Jahre hinweg auszahlen werden und die Gesundheit Ihres Kindes begünstigen.
Sprunghaftes oder dauerhaftes Interesse?
Bei der Dekoration im Kinderzimmer gilt es jetzt zu bedenken, dass sich Ihr Kind ganz natürlicherweise durch verschiedene Phasen bewegt. Wählen Sie also Dinge von längerer Haltbarkeit und höherem Aufwand beim Verändern, wie z.B. eine Tapete oder andere dauerhafte Wandgestaltung, sodass man bzw. Ihr Kind sich in ein paar Jahren auch noch daran erfreuen kann. Einfachere Dekorationsgegenstände wie z.B. Lampen, Poster oder Ähnliches können Sie bedenkenlos nach dem aktuellen Geschmack Ihres Nachwuchses auswählen. Auch Farbe lässt sich so ins Kinderzimmer bringen, so dass das Gestalten nicht gleich die ganze Wandfläche betrifft, sondern nur die eine oder andere Deko, welche den favorisierten Ton widerspiegelt.
Möbel im Kinderzimmer werden anders genutzt
Bei der Einrichtung eines Kinderzimmers gilt es ganz besonders auf Faktoren wie Verletzungsgefahr und Schadstoffe zu achten. Zwar nimmt Ihr Kind nicht mehr wie im Babyalter alles in den Mund, jedoch wird mit Einbezug der Möbel gespielt, das heißt, Kinder haben einen ganz anderen Bezug und eine andere Art der Verwendung, was die Einrichtung angeht.
Während Erwachsene den Inhalt ihrer Wohnung gerne nach Bequemlichkeit aussuchen oder das Wohnen an sich zum Prestigeobjekt machen, gilt bei Kindern ein ganz anderer Wunsch:
Es soll Spaß machen – und das am besten jeden Tag aufs Neue. Bedenken Sie also bei der Auswahl der Artikel auch, was Kindermöbel alles aushalten müssen. Ganz anders als Erwachsene benützten Kinder ihre Möbel auch wirklich und sehen sie nicht nur an bzw. haben auch noch kaum ein Gefühl dafür, was grazil und vorsichtig zu behandeln ist und was robust genug ist, um nicht aufpassen zu müssen. Ein Kind sollte sich in seinem Zimmer stets frei bewegen können und nicht bei jedem Handgriff im Hinterkopf haben müssen, dass es etwas kaputt machen könnte.
Ordnung ist das halbe Leben – vor allem im Kinderzimmer
Ein großer Diskussionspunkt in jedem Kinderzimmer ist wohl das Aufräumen. Schaffen Sie die nötigen Gegenebenheiten, damit Ihre Kinder auch die Möglichkeiten haben Ordnung zu schaffen. Stauraum, große, bunte Kisten für Spielzeug, Regale etc.
So wird das leidige Thema auch etwas aufgelockert und kann sogar vielleicht ein bisschen Spaß bringen, wenn es genügend Raum zum Verstauen gibt und das Aufräumen nicht zum Tetrisspiel wird. Als Eltern muss man nur die passenden Ideen generieren und schon kann man den Kindern einiges spielerisch beibringen, ohne andauernd strenge Regeln herauskramen zu müssen.
So können Sie durch kleine Accessoires einen großen Effekt erreichen. Zahlreiche Anregungen und Tipps hierzu können Sie sich in den großen Einrichtungshäusern holen. In der heutigen Zeit werden auch immer häufiger Internetforen genutzt, um Tipps auszutauschen, wenn es um das Einrichten von Kinderzimmern geht.
Schöne Kinderzimmer gestalten – es liegt im Auge des Betrachters
Bedenken Sie immer: Schön ist nicht gleich kindgerecht! Aber heutzutage findet man eine riesengroße Auswahl an kindgerechten Einrichtungsgegenständen, welche trotz Funktionalität auch optisch etwas hermachen!